Zum zweiten Mal nach der Pandemie lud der Wangener Wirtschaftskreis e.V. die Firmen der Region zu den hiesigen Wirtschaftsgesprächen ein. Als Thema hatte das Netzwerk die Überschrift: "Global vs. Lokal – was können wir lernen aus Krisen für das lokale Unternehmen" ausgegeben. Dies galt es zu diskutieren mit Entscheidern namhafter Unternehmen, so konnten hierfür Wolfgang Grupp, bekannt als Inhaber der Trigema Gruppe, Jan Lorch von VAUDE und Axel Wittig der Amtzeller WEBO gewonnen werden.
Gefolgt waren der Einladung knapp 100 UnternehmerInnen, die bereits beim Sektempfang untereinander in die ersten Gespräche einstiegen. Die Eröffnung gestalteten die Vorstände Rolf Keller und Marcus Eberlei, bevor der Moderator des Abends Axel Wittig übernahm und die Protagonisten des Abends vorstellte. In den folgenden Unternehmenspräsentationen zeigte Wolfgang Grupp seinen Weg vom jungen Studenten bis zu einem der führenden deutschen Textilunternehmen auf und verwies bereits an dieser Stelle auf aktuellen Problemstellungen seiner Firma, bspw. im Bereich der Energieversorgung. "Wo wir vorher 100.000 EUR bezahlt haben, sind es jetzt fast eine Million Euro" - so Grupp zu den monatlichen Erdgaspreisen. Aktuell bezahlt man dies aus den Rücklagen, erwägt aber auch neben alternativen Versorgungsprodukten eine Anpassung der Arbeitszeiten. VAUDE und dessen CSO Jan Lorch präsentierten sich als Global Player mit sehr nachhaltiger Strategie, doch auch hier sich Lieferketten ein aktuelles Thema. "Wir benötigen keine Baumwolle, sondern Fasern, die hauptsächlich im Asiatischen Markt zu finden sind" - so Lorch.
Im Rahmen der anschließenden Diskussion gaben alle drei Unternehmensvertreter spannende Einblicke in Ihre Unternehmen, wie sich z.B. der Arbeitsmarkt auch in der Pandemie änderte, aber auch was der Fachkräftemangel für Sie selbst bedeutete. Der Standort Deutschland auch als Fabrikationsstandort für die Zukunft konnte von allen dreien positiv beurteilt werden - auch abseits der aktuellen Herausforderungen. Auch das Publikum nutzte die Gelegenheit, Fragen an die Unternehmer zu stellen - die Frage wie ein Affe als Werbefigur zu Trigema kam, konnte aber abschließend nicht mehr beantwortet werden.
Zum Ende des Events nutzte ein Großteil der Anwesenden noch den weiteren Austausch an der Bar des 4K Hotels und zu dem einen oder anderen Selfie mit den Protagonisten des Abends.